Kursbildungstheorien
Kursbildungstheorien sollen die Kursbildung an Wertpapier- und Devisenmärkten erklären. Populär sind vor allem die Portfolio-Selection-Theorie und die Effizienztheorie. Nach der Portfolio-Selection-Theorie versucht ein Kapital- oder Währungsanleger, sein Wertpapier- oder Währungsportfolio nach den Kriterien erwarteter Rentabilität und Risiko optimal zu strukturieren. Die Effizienztheorie besagt, dass auf effizienten Märkten verschiedene Informationen schon in den Kursen eskomptiert sind, so dass weitere Versuche, durch zusätzliche Informationsgewinnung bessere Entscheidungen zu treffen bzw. eine Kursentwicklung prognostizieren zu können, nur bei bestimmten Konstellationen möglich sind. In diesem Zusammenhang ist auch die Random-Walk-Theorie zu nennen, nach deren Annahmen Kursverläufe einem Zufallspfad folgen, der nicht genau prognostizierbar ist. Für den Devisenmarkt können die Kaufkraftparitätentheorie, die Zinsparitätentheorie und die Theorie der Wechselkurserwartungen als Kursbildungstheorien genannt werden.
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