Kriegssoziologie
In der Wirtschaftssoziologie:
Die „kulturelle Erfindung“ (M. Mead) Krieg verschwimmt in ihrem Erscheinungsbild. Das ist einer der Gründe, warum die soziologische Auseinandersetzung damit in den 1920er Jahren zum Erliegen gekommen war. Weitere Gründe liegen in der finalen Qualität der modernen Massenvernichtungswaffen und der Kriegsuntauglichkeit moderner Industriegesellschaften. Eine den Namen auch verdienende Kriegssoziologie würde damit das in der Soziologie ungewohnte Durchdenken gesellschaftlicher Verhältnisse von ihrem Ende her bedeuten. Die Ursachen, Formen und Folgen von Kriegen sind heute Gegenstand der politikwissenschaftlichen Teildisziplin „Internationale Beziehungen“. Die Militärsoziologie klammert den Krieg als Organisationsziel von Militär weitgehend aus.
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