Kreditplafondierung
Die Kreditplafondierung ist ein geldpolitisches Instrument zur Beschränkung des Geldmengenwachstums. Es wirkt auf die Kreditvergabe der Geschäftsbanken an private Wirtschaftssubjekte und damit auf die Buchgeldschöpfung der Geschäftsbanken. Dabei werden in periodischen Zeitabständen bestimmte Kreditzuwachsraten fixiert, um die die Kredite von Banken ausgeweitet werden dürfen. Die Kreditplafondierung kann auf einer freiwilligen Vereinbarung zwischen Banken und der Zentralbank oder auf einer gesetzlichen Regelung basieren. Mögliche Probleme entstehen z.B. dadurch, dass eine Festlegung der Höchstgrenzen für das Kreditwachstum der Zentralbank sehr diskretionär ist, die Kreditplafondierung einen starken Eingriff in den freien Markt darstellt, sich strukturpolitische Probleme ergeben können und z.B. große Unternehmen auf ausländische Kreditgeber ausweichen.
Geldpolitisches Instrument einer Zentralbank zur Beschränkung des Kreditvolumens, das Geschäftsbanken den Nichtbanken zur Verfügung stellen. Die Europäische Zentralbank setzt die K. nicht ein.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|