Kooperation im Bereich Informationstechnologie

War früher in der IT bei Banken überwiegend Standalone üblich, hat inzwischen gemeinsame Informationsverarbeitung und damit Fixkostenteilung stark an Bedeutung zugenommen. Unter diesem Aspekt kommt es zunehmend zur Zusammenarbeit (Kooperration) mehrerer Banken in Anwendungsentwicklung und/oder Rechenzentrumbetrieb. Diese Entwicklung ist naturgem. bei den Bankengruppen unterschiedlich verlaufen: Im Sparkassenbereich sind fast alle Institute an Verbandsrechenzentren angeschlossen, die ihrerseits von mehreren Datenverarbeitungsunternehmen betrieben werden, deren Arbeit über ein Spitzeninstitut koordiniert wird. Auch die Kreditgenossenschaftsorganisation verfolgt einen solchen Kooperationsweg, bei dem die Primärbanken fast ausschl. an Gemeinschaftsrechenzentren, die von mehreren DV-Gesellschaften betrieben werden, angeschlossen sind. Im Bereich der privaten Banken ist gleichfalls gemeinsame Anwendungsentwicklung versucht worden, doch überwiegend ohne nachhaltigen Erfolg. Die Gründe lagen u. a. in den zu unterschiedlichen Vorstellungen der Banken hins. Funktionalität des Systems oder zu hoher Komplexität wegen notwendiger Integration in die Altsysteme.