Kommunikationsmedien, symbolisch generalisierte
In der Wirtschaftssoziologie:
in den Systemtheorien von T. Parsons bzw. N. Luhmann im wesentlichen geldanalog aufgefasste subsystemspezifische Vermittler von Austausch- bzw. Kommunikationsbeziehungen mit folgenden allgemeinen Kennzeichen: Neutralität gegenüber bestimmten Austauschbarkeiten bzw. Kommunikationen und Teilnehmern; sie erweitern den unbestimmten Bereich bestimmter Austauschbarkeiten bzw. Kommunikationen; die g.n Kommunikationsmedien, symbolisch generalisierte sind u.a. speicherbar, übertragbar, vermehrbar, kreditierbar und konvertierbar; der Umlauf von g.n Kommunikationsmedien, symbolisch generalisierte wird inflationär und deflationär beeinflusst (Parsons). Parsons nennt als g. K.: Geld, Macht, Einfluss und commitments für das allgemeine Sozialsystem sowie Intelligenz, Performanzfähigkeit, Affekt und Definition der Situation für das allgemeine Handlungssystem; Luhmann benennt: Geld, Macht, Liebe, Wahrheit. S. g. Kommunikationsmedien, symbolisch generalisierte sind evolutionäre Errungenschaften der Gesellschaft, die die Unwahr-scheinlichkeit der Annahmebereitschaft von Kommunikation
[4] überwinden, weil sie im Gegensatz zur Ja/nein-Codie-rung der Sprache eine Verbindung von Selektion und Motivation bereitstellen. Ihr Spezifikum ist jeweils ein Zentralcode, der trotz Unwahrscheinlichkeit die Fortsetzung der autopoietischen Reproduktion der Funktionssysteme (Evolution [3]) ermöglicht. Fast alle Funktionssysteme verfügen über solche Kommunikationsmedien, symbolisch generalisierte Medium - Form
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