Kapitalherrschaft
In der Wirtschaftssoziologie:
nennt M. Weber diejenige Form unpersönlicher Herrschaft, die im Rahmen kapitalistischer Produktionsverhältnisse gilt und bei der, idealtypisch, das „persönliche“ Verhalten aller Beteiligten wesentlich der objektiven Situation, also insbesondere ökonomischen Gesetzlichkeiten und deren Beachtung zugeschrieben wird. Im Unterschied zu allen anderen Formen der Herrschaft kennt die Kapitalherrschaft kein Prinzip der Legitimation und der ethischen Reglementierbarkeit.
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