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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Interpenetration

In der Wirtschaftssoziologie: ist in der Theorie des Aktionssystems von T. Parsons Oberbegriff zu Institutionalisierung, Internalisierung und Lernen. Er bezeichnet hier den Verbindungsmechanismus zwischen Kultursystem, sozialem System, personalem System und Organismus, durch den Teile der jeweils zu verknüpfenden Systeme im Kontakt wie ein gemeinsames Subsystem fungieren. Die funktional-strukturelle Theorie schlägt vor, von Interpenetration zu sprechen, wenn Systeme für den Aufbau von Systemen höherer Ordnung ihre Kontingenz und Veränderlichkeit (nicht, wie bei Parsons, eines ihrer Teilsysteme) zur Verfügung stellen. Interpenetrierende Systeme gehören jeweils zur Umwelt derjenigen Systeme, die sie aufbauen, setzen aber zumeist auch das System, das sie aufbauen, als ihre eigene Umwelt voraus. In der Soziologie dient dieser Begriff vor allem der Darstellung des Verhältnisses von personalen und sozialen Systemen. Interpenetration ist für die Theorie au-topoietischer, selbstreferentieller Systeme Voraussetzung für ein hinreichend häufiges Vorkommen der Erfahrung doppelter Kontingenz, da die ereignishafte Konvergenz von Elementen im nächsten Moment in differenten Systemen unter verschiedenen Anschlussbedingungen stehen.



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