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Internationale Entwicklungsorganisation (IDA)
Die International Development Association (IDA) gewährt zinslose Kredite an Regierungen der ärmsten Länder und fördert vor allem Projekte zur direkten Armutsbekämpfung. Die 1960 gegründete IDA gewährt zinslose Kredite an Regierungen für die gleichen Zwecke wie die Weltbank, jedoch vor allem an die ärmsten Länder der Welt, denen keine Kredite zu marktüblichen Zinssätzen mehr gewährt werden. 2002 waren 81 Länder berechtigt, Mittel von der IDA zu erhalten. Die Kredite haben Laufzeiten von 35 bis 40 Jahren, mit 10 Freijahren, und werden gegen eine Bearbeitungsgebühr von jährlich 0,75 Prozent für soziale und wirtschaftliche Förderprogramme bereitgestellt. Die von der IDA verwendeten Mittel stammen zum größten Teil aus Geberbeiträgen ihrer stärker industrialisierten und entwickelten Mitglieder (2002: 162 Länder) und zunehmend aus Kreditrückflüssen sowie aus den Transfers von Teilen der Gewinne der Weltbank. Deutschland ist nach Japan und den USA drittgrößter Beitragszahler bei der IDA. Bei der zwölften Wiederauffüllung von IDA (IDA 12) wurde ein Volumen von 11,5 Mrd. US-Dollar erzielt. Der deutsche Anteil daran lag bei rund 11 Prozent. Die Geschäftsziele der IDA sind: Förderung einer nachhaltigen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Eine Schlüsselrolle spielt die IDA bei der Umsetzung der Weltbank-Strategie zur Armutsbekämpfung. Im Fiskaljahr 2002 vergab die IDA Kredite in Höhe von insgesamt 8,1 Mrd. US-Dolar für 133 Neuvorhaben und Programme in 62 Ländern. Die Schwerpunkte nach Sektoren lagen hierbei auf den Bereichen öffentliche Verwaltung und Justiz, Gesundheit und soziale Infrastruktur, Energie und Bergbau, Transport, Landwirtschaft, Wasser und Abwasser sowie Finanzwesen. Die regionalen Schwerpunkte bildeten Afrika mit 47 Prozent der Mittelauszahlungen und Südasien mit 32 Prozent. Die IDA gehört wie die IFC, die MIGA und das ICSID zur Weltbankgruppe, ist aber juristisch und finanziell eine selbständige Einheit. Im Gegensatz zu MIGA und IFC teilt sie sich jedoch mit der Weltbank die Mitarbeiter.
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Weitere Begriffe : Revolving-Noteissuance-Facility | Swap, deferred | Operationalismus | ||||||||||||||||||||||||||||
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