Interaktionsritual
In der Wirtschaftssoziologie:
interaction ritual, nach E. Goffman (1967) sozial standardisierte und geforderte, auf die Wiederherstellung eines Images (Image [2]) gerichtete Ausgleichshandlung (z.B. Entschuldigung, Abbitte), mit der Handelnde auf einen Zustand der sozialen Missachtung eines der Interaktionspartner reagieren, d.h. auf ein Ereignis, das eine sozial nicht übersehbare Bedrohung ihres Images und damit ein Vergehen gegen die expressive Ordnung der Interaktion darstellt. W.B. Interaktionssystem, Handlungszusammenhang, in dem das wechselseitig voneinander abhängige Handeln mindestens zweier Personen in dem Sinne strukturiert, d.h. geordnet und aufeinander bezogen ist, dass das Verhalten und die Einstellungen des einen Handelnden (ego) mit den Erwartungen derjenigen anderen Handelnden, mit Bezug auf die gehandelt wird (alter), übereinstimmen und umgekehrt.
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