Integrationsmodell
In der Wirtschaftssoziologie:
zusammenfassende Charakterisierung für den Entwurf der Gesellschaft durch die strukturell-funktionale Theorie. Das Erkenntnisinteresse dieser Theorie richtet sich auf die Analyse der Bedingungen des Gleichgewichts sozialer Systeme, definiert durch gelungene Integration auf der Basis des gesellschaftlichen Konsens. Das Integrationsmodell versteht das soziale Gleichgewicht als den normalen Zustand sozialer Systeme, während der Konflikt als der pathologische und dysfunktionale Ausnahmefall vermieden werden müsse. Im Gegensatz zum Konfliktmodell unterschätzt dieser Ansatz systematisch die Funktionen des sozialen Konflikts für den sozialen Wandel, ist daher also eher zur Analyse statischer als dynamischer Gesellschaften geeignet.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|