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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Gewinnmaximierung

In der mikroökonomischen - Analyse wird typischerweise angenommen, dass private Unternehmen ihren Gewinn (Differenz zwischen Umsatz und - Kosten) maximieren. Hierbei ist zwischen kurz- und langfristiger Gewinnmaximierung zu trennen, doch kommt dieser Unterschied bei statischer Betrachtungsweise nicht zum Tragen. Die für alle Marktformen gültigen Gewinnmaximierungsregeln für die Outputseite (Outputregeln) bei ertragsgesetzlicher Produktionsfunktion lauten: a) Der Grenzumsatz ist gleich den Grenzkosten (Bedingung 1. Ordnung). b) Die Steigung der Grenzumsatzkurve ist kleiner als die Steigung der Grenzkosten-kurve (Bedingung 2. Ordnung). Die Bedingung 1. Ordnung wird als »Gesetz des erwerbswirtschaftlichen Angebots« bezeichnet. Für den Faktoreinsatz bzw. die Inputseite gelten folgende allgemeine Gewinnmaximierungsregeln (Inputregeln): a) Das Grenzumsatzprodukt (= Grenzerlösprodukt) ist gleich der - Grenzausgabe (Bedingung 1. Ordnung). b) Die Steigung der Grenzumsatzproduktkurve ist kleiner als die Steigung der Grenzausgabenkurve (Bedingung 2. Ordnung). Die Bedingung 1. Ordnung heißt auch »Gesetz der erwerbswirtschaftlichen Nachfrage«. Die Tabelle auf Seite 376 zeigt die Output-und Inputregeln für vier Marktformenkombinationen auf vollkommenen Märkten (Marktformen). Literatur: Ott, A.E. (1986). Arndt, H. (1973)



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