Dispositionsregeln
Art der instrumentellen Liquiditätspolitik als spez. Liquiditätspolitik. Obgleich eine allgemein akzeptierte, geschlossene Liquiditätstheorie der Bank nicht existiert, bemühen sich bankwirtschaftliche Liquiditätstheorien durch Formulierung von Dispositionsregeln, Anhaltspunkte für die Bewältigung des Liquiditätsrisikos zu geben. Den Dispositionsregeln kommen dabei verschiedene Funktionen zu: Zum einen sollen sie dem Beobachter eine Urteilsmöglichkeit darüber verschaffen, ob und ggf. in welchem Masse die betr. Bank eine Geschäftspolitik betreibt, die ihren liquiditätsmässigen Erfordernissen Rechnung trägt; zum anderen dienen diese Regeln - trotz ihrer Unzulänglichkeit für die Liquiditätsplanung - auch dem Bankmanagement selbst als Richtschnur für seine eigene liquiditätsorientierte Geschäftspolitik. Klassisches Beispiel: goldene Bankregel.
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