Diskurskontrolle
In der Wirtschaftssoziologie:
bezeichnet bei M. Foucault die Art und Weise, Diskurse zu kanalisieren und zu verknappen. Foucault unterscheidet unterschiedliche äusserliche Praktiken der D.: das Verbot (Tabuisierung von Themen, Ritualisierung von Situationen), die Grenzziehung und Verwerfung (Vernunft vs. Wahnsinn) und die Entgegensetzung von Wahrem und Falschem. Hiervon ist die innere Selbstkontrolle der Diskurse zu unterscheiden: das Prinzip des Kommentars (unendliche Wiederholung kanonisierter Diskurse), des Autors (Unterwerfung des Diskurses unter Identität eines Schöpfersubjekts) und der Disziplin (Einschränkung durch Einordnung in begrenzte Horizonte von Regel- und Definitionsysteme).
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