Derivategeschäft, operative Risiken
Operative Risiken im Derivategeschäft ergeben sich aus dem Technisch-Organisatorischen. Sie resultieren aus technischem und menschlichem Versagen bei der Abwicklung von Geschäften und ihrer Kontrolle sowie aus Lücken im Kontrollsystem. Kann man bei Banken davon ausgehen, dass aufsichtsrechtliche Vorgaben, aber auch Erfahrungen in diesem Geschäft zu fortgeschrittenen Ansätzen für die Risikokontrolle beim Einsatz von Derivaten geführt haben, so gilt dieser extern vorgegebene Bedingungsrahmen nicht für Nichtbankunternehmen. Sie verfügen nicht zwangsläufig über Kontrollsysteme hins. der Risikoidentifikation, der technischen Abwicklung und der Mitarbeiterkontrolle, obwohl viele dieser Unternehmen in diesem Bereich inzwischen adäquate Konzepte anwenden. Aber gerade bei dezentralen, als Profitcenter geführten Finanzabteilungen bzw. Inhousebanks können die Gewinnmöglichkeiten zum spekulativen Einsatz von Finanz- und Commodityderivaten verleiten, der auf Grund seiner Komplexität in den übergeordneten Unternehmenseinheiten nicht nachvollzogen werden kann. Derivaterisi-komanagement, operative Risiken.
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