Demokratie, innerorganisatorische
In der Wirtschaftssoziologie:
innere Demokratie, der Grad der Mitbestimmungsmöglichkeiten der Organisationsmitglieder auf die Aktivitäten der Organisation (meist allein auf freiwillige Organisationen wie Verbände, Parteien, Gewerkschaften bezogen). Seit R. Michels These von der unausweichlichen Tendenz zur Oligarchie in diesen Verbänden ist i. Demokratie, innerorganisatorische ein zentrales Thema der politischen und Organisationssoziologie. In der Untersuchung einer amerikanischen Druckergewerkschaft (S.M. Lipset u.a.) wurde nachgewiesen, dass die i. Demokratie, innerorganisatorische lebensfähig ist, wenn innerhalb der Organisation mehrere Fraktionen verankert sind. In der Organisations- und Strategiedebatte der Arbeiterbewegung ist i. Demokratie, innerorganisatorische seit jeher ein zentraler Inhalt.
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