Creditspread-Forward
Abk.: CSF. Kreditderivat mit Forwardstruktur. Gestaltungsvariante des Creditforward, bei der die Preisspezifizierung nicht über den Underlying-Marktwert, sondern über dessen Creditspread erfolgt. Während zinsänderungsinduzierte Wertentwicklungen des Underlying bei der Pricebased-Variante des CSF über die Underlying-Zinsvariabilität oder dessen Kombination mit einem Assetswap ausgeschlossen werden, stützt sich die Abtrennung des Ausfallrisikos bei der Spreadbased-Variante auf die Massgeblichkeit des Creditspread für die Vereinbarung des Basiswerts und die bei Fälligkeit zu erbringende Differenzzahlung. Wie bei CDO werden Bonitätsänderungen anhand der Entwicklung des sich gegenüber Zinsänderungen neutral verhaltenden Creditspread determiniert. Als Underlying kommen somit auch festverzinsliche Forderungstitel in Betracht; Physicalsettlement wird auf Grund deren zinsinduzierter Marktwertentwicklung i. d. R. nicht vereinbart. Wie beim CF profitiert der Käufer eines CSF als Risikokäufer von einem gleich bleibenden oder gegenüber dem vereinbarten Basiswert abnehmenden Creditspread, während der CSF-Verkäufer als Risikoverkäufer Gewinn aus dem Differenzausgleich bei Ausweitung des Creditspread zieht. Zur Bemessung der Ausgleichszahlung bei Cashsettlement wird die Differenz zwischen Spread bei Fälligkeit und bei Kontraktabschluss zu Grunde gelegtem Basisspread mit Nennbetrag und Duration des Underlying multipliziert.
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