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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Content Management System (CMS)

Immer dann, wenn mehrere Autoren an den Inhalten einer Webseite arbeiten, und etliche davon zudem keine Kenntnis vom Programmieren in HTML haben, dann benötigt ein Internetauftritt Software zur Verwaltung von Design und Inhalten. Das gilt insbesondere dann, wenn es um Geschwindigkeit beim Veröffentlichen von Webseiten geht.

Ein Content Management System hat im Normalfall folgende Aufgaben zu erfüllen:

  • Im Rahmen eines Content Management Systems werden Design und Inhalte von Webseiten getrennt entwickelt. Auf der einen Seite stehen ein oder mehrere Seitenlayouts (Vorlagen oder "Templates") zur Verfügung, in denen Platzhalter für den eigentlichen Inhalt gelassen werden: Texte, Bilder, Multimedia-Inhalte. Veränderungen an den Vorlagen betreffen alle veröffentlichten Seiten. Der Umstieg von einem Design auf ein neues ist damit auf einen Schlag möglich, es müssen nicht alle Webseiten einzeln geändert werden, sondern nur die Vorlagen.
  • Auf der Inhaltsseite wird zum einen die Struktur der Internetpräsenz festgelegt, in mehrstufigen Menüs, auf denen der Nutzer durch das Angebot surfen kann. Zum anderen werden die Inhalte erfasst und gespeichert. Automatisch generiert werden die Menüs und Links innerhalb der Internetpräsenz.
  • Ein hierarchisches System regelt die Zugriffsmöglichkeiten für eine Vielzahl von Anwendertypen: neben dem reinen Leser gibt es dann den einfachen Autoren, der etwa Texte erstellen darf, möglicherweise nur in bestimmten Bereichen der Webseite. Dann Redakteure, die für die Struktur des Auftritts verantwortlich sind, und verantwortliche Redakteure, die neu angelegte Internetseiten "freischalten", d.h. das O.K. für die Veröffentlichung geben. Administratoren verwalten die Zugriffsrechte, Designer den Aufbau der Templates. Ein Workflow-Management sorgt dafür, dass etwa die verantwortlichen Redakteure Kenntnis davon erhalten, dass ein neuer Inhalt angelegt wurde und auf Veröffentlichungsfreigabe wartet.

Content Management Systeme werden in aller Regel als serverseitige Anwendungen produziert, der Leser von außen sollte im besten Falle nichts davon mitbekommen, dass im Hintergrund beständig neue Seiten generiert und bearbeitet werden. Content Management Systeme kommen selbstverständlich bei den Auftritten von Online-Zeitungen, Nachrichten-Websites und großen kommerziellen Angeboten mit häufig wechselnden Inhalten zum Zuge, aber auch immer mehr mittelgroße und kleine Webpräsenzen werden mit CMS erstellt, da sie etwa mit PHP leicht zu installieren und zu warten sind.

Das Content Management System dient zur gemeinschaftlichen Erstellung, Bearbeitung und Organisation von Inhalten. Es wird in Unternehmen verwendet, um internes Wissen abzuspeichern und für die Arbeiter zugänglich zu machen. Die Inhalte können aus Text- und Multimedia-Dokumenten bestehen. Für die Benutzung des Systems braucht man keine Porgrammier- oder HTML-Kenntnisse.



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