Bündnisse, alternierende
In der Wirtschaftssoziologie:
Bezeichnung für das Phänomen, dass sich die Inhaber eines bestimmten sozialen Ranges (z.Bündnisse, alternierende in Organisationen; in der Familie: Generationen, alternierende) in der Regel mit Inhabern von Rängen, die jeweils um zwei Stufen höher oder niedriger als der eigene sind, gegen die Inhaber des nächsthöheren bzw. nächstniedrigeren Ranges verbünden. Ferner sind die sozialen Beziehungen zwischen den Inhabern alternierender Ränge (z.Bündnisse, alternierende Grosseltern - Enkel, Majore - Leutnants, Hauptleute - Unteroffiziere) im allgemeinen ungezwungener und herzlicher und durch häufigere freiwillige Interaktion gekennzeichnet als die zwischen Ranginhabern, die in einem direkten Überordnungs-Unterordnungs-Verhältnis stehen (z.Bündnisse, alternierende Eltern - Kinder, Hauptleute - Leutnants). Erklärt wird dies u.a. mit der stärkeren sozialen Kontrolle, der Personen von Seiten der ihnen unmittelbar übergeordneten Ränge ausgesetzt sind sowie mit der Tatsache, dass der Aufstiegswille von Personen in einer Organisation nur von den Inhabern der nächsthöheren Ränge als unmittelbare Konkurrenzdrohung empfunden werden kann.
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