Bewegungen, neue soziale
In der Wirtschaftssoziologie:
(NSB), [1] Sammelbezeichnung für alle sozialen Bewegungen seit den 1970er Jahren; z.Bewegungen, neue soziale Bürgerinitiativ-, Umweltschutz-, Anti-AKW-, Frauen-, Friedens-, Alternativ-, Jugend- Bewegung. Bewegung, soziale
[2] Aktionsgruppe, die im Namen eines post-materialistischen Prinzips gegen das instrumentelle Prinzip protestiert, auf dem die Integration der Gesellschaft ruht. In soweit unterscheiden sich die n. s. Bewegungen, neue soziale von der sog. „alten“ sozialen Bewegung, wenn unter ihr nur die Arbeiterbewegung verstanden wird, da deren Mobilisierung von materiellen Bedingungen abgehangen habe und die Bewegungsziele materialistischen Werten verbunden geblieben seien. Die n. s. B., mit der Studentenbewegung einsetzend, zerfielen seit den 1970er Jahren in eine Reihe autonomer, aber vernetzter Teilbewegungen, deren Akteure sich durch eine gemeinsame Lebensweise und einen gemeinsamen Werthorizont auszeichnen. Der Protest der n.n s.n Bewegungen, neue soziale richtet sich gegen das politisch-kulturelle System. Daher werden unter diesem Aspekt nicht alle aktuellen sozialen Bewegungen zu den n.n s.n Bewegungen, neue soziale gerechnet.
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