Betriebsgrösse
ist ein Kostenbestimmungsfaktor, dessen Änderung auf den Kostenverlauf einwirkt. Sie determiniert die betriebliche Kapazität. Zur Messung der Betriebsgröße vgl. Kapazitätsmessung, optimale Betriebsgröße.
Die Betriebsgröße wird durch den zeitlichen Umfang des Einsatzes von Produktionsfaktoren im Kombinationsprozeß gekennzeichnet. Kurzfristig ist die Betriebsgröße konstant, langfristig ist sie dagegen variabel im Sinne der operational time von Alfred Marshall. Die Betriebsgröße wird damit zum Gegenstand der im Rahmen der strategischen Planung zu treffenden langfristigen Entscheidungen.
Einen einzigen Maßstab zur Messung der Betriebsgröße gibt es nicht, vielmehr müssen mehrere Kriterien zur Bestimmung der Betriebsgröße herangezogen werden, wie in der Regel Umsatzerlöse, Bilanzsumme, Beschäftigtenzahl. Dabei wird häufig in Klein-, Mittel- und Großbetriebe unterschieden. Bei den Kapitalgesellschaften sieht § 267 HGB eine entsprechenede Einteilung in kleine, mittelgroße und große Kapitalgesellschaften vor.
Diese drei Maßgrößen reichen im konkreten Fall oft nicht aus, um eine Betriebsgröße zu messen, so daß noch andere Größen, wie Ausbringung, Lohn- und Gehaltssumme, Standort, Maschinenpark, Produktionstiefe, Produktionsbreite, herangezogen werden müssen. Die optimale Betriebsgröße wird als kostenoptimale oder gewinnoptimale Betriebsgröße verstanden.
Für Banken nicht eindeutig festlegbarer Begr., da ein allgemein anerkannter und für alle Banken vergleichbarer Massstab nicht existiert. Daher werden oft mehrere Hilfsgrössen zur Betriebsgrössenbezeichnung verwendet: vor allem Geschäftsvolumen, Bilanzsumme, Eigenkapital, bestimmte aus dem Bankgeschäft resultierende Bilanzposten, Mitarbeiterzahl u. dgl.
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