Bereitschaftskredit
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
(engl. Stand-by Arrangement) Finanzpolitisches Interventions- und Sanktionsinstrumentarium des IWF gegenüber kreditsuchenden Länder.
Die Stand-by Arrangements sind Voraussetzung für ein Abkommen zwischen dem IWF und Mitgliedsländern, die Kredite benötigen. Dies umfaßt einerseits eine Verpflichtung des Fonds. während einer ein- bis dreijährigen Periode Währungskredite zur Verfügung zu stellen, anderseits einen sog. „Letter of Intent“ seitens des betreffenden Landes, in dem es sich auf einen auf Überwindung des Zahlungsbilanzdefizits angelegten Maßnahmekatalog festlegt. Da die Kreditgewährung durch das sog. „Phasing“ in Raten stattfindet, ist der IWF in der Lage. die Einhaltung der angegebenen finanz-, geld- und wechselkurspolitisehe Zieldaten zu überprüfen und eventuell weitere Zahlungen zu stornieren. Dies ist ein Vehikel zur Durchsetzung der IWF-Auflagenpolitik (Diktat). >IWF
Auch: Standbykredit. Form einer zugesagten Kreditlinie, vor allem am internationalen Kreditmarkt.
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