Bankloyalität
1. Begriff: Bereitschaft eines Wirtschaftssubjekts, dauerhaft die Leistungen eines bestimmten Kreditinstituts nachzufragen. Der in Anlehnung an Erkenntnisse aus der Theorie der Markentreue (Brand Loyality) entwickelte verhaltenswissenschaftliche Ansatz soll das Kunde-Bank-Verhältnis insbesondere im Mengengeschäft mit den privaten Haushalten erklären. – 2. Ursachen: Ursächlich für die Bankloyalität sind a) die spezifischen Merkmale von Bankdienstleistungen: Abstraktheit zusammen mit den Vertragselementen machen Bankleistungen zu erklärungsbedürftigen Leistungen; das Leistungsobjekt “Geld” sowie die Absatzbeziehungen im Zeitverlauf machen Bankleistungen zu vertrauensempfindlichen Leistungen. Beide Faktoren bewirken eine starke persönliche Bindung an ein Institut bzw. die dort tätigen Mitarbeiter und machen einen Bankwechsel zu einem unverhältnismäßig schwierigen Entschluss. – b) Außer von der Bankloyalität und der Dringlichkeit des Bedürfnisses hängt die Nachfragebereitschaft eines Wirtschaftssubjektes nach Bankleistungen auch von den anderen absatzpolitischen Äußerungen der Bank und seiner Reaktionsbereitschaft hierauf ab, die durch die Bemühungen der Konkurrenz mit beeinflusst wird.
Vgl. auch: Kundenbindung
Vgl. auch: Beziehungsmanagement
Relationshipbanking, Hausbank, Institutstreue.
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