Arbeitsteilung, geschlechtsspezifische
In der Wirtschaftssoziologie:
Verteilung gesellschaftlicher Aufgaben in der Produktion, im Haushalt und in der Familie, in politischen, kultischen und kulturellen Institutionen auf Männer und Frauen nach Geschlechtszugehörigkeit. In vielen Gesellschaften ist die g. Arbeitsteilung, geschlechtsspezifische institutionalisiert durch Einschliessung der Frau ins „Haus“, durch Ausschluss der Frauen von der öffentlichen, politischen Sphäre, von Bildungsgängen und formalisierten Aufstiegskanälen. Umstritten ist, wieweit die g. Arbeitsteilung, geschlechtsspezifische durch unterschiedliche natürliche Befähigungen der Geschlechter, ihre biologischen Anlagen (geschlechtliche Arbeitsteilung) bedingt ist, wieweit sie auf Erziehung beruht (geschlechtsspezifisches Arbeitsvermögen) und Bestandteil einer allgemeinen, durchgängigen Diskriminierung und Unterdrückung von Frauen in patriarchalischen Gesellschaften ist.
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