Arbeit, entfremdete
In der Wirtschaftssoziologie:
[1] in den frühen Schriften von K. Marx mehr oder weniger bedeutungsgleich mit Lohnarbeit, insbesondere Begriff für das Verhältnis des Arbeiters zu den durch seine Arbeit geschaffenen Gütern im Kapitalismus: Als Produkte und als Produktionsmittel gehören sie ihm nicht. Als Maschinerie treten sie ihm handfest als Kapital gegenüber, seine lebendige Arbeit wird durch die in der Maschinerie vergegenständlichte und vom Kapital angeeignete Arbeit beherrscht.
[2] Alienation of labor, Industriesoziologen rechnen die Entfremdung der Arbeit der entwickelten Arbeitsteilung zu: Sie erlaubt es dem Arbeiter nicht mehr, sich in seiner Tätigkeit zu verwirklichen, macht ihm die Arbeit zum blossen Mittel der Lebensfristung, da er weder das Produkt sehen noch über die Bedingungen seiner Arbeit bestimmen kann.
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