Zinsstatistik der Europäischen Währungsunion
Wird seit 2003 als EWU-Zinsstatistik monatlich nach einheitlicher Methodik erhoben. Die frühere BundesbankErhebung über Soll- und Habenzinsen« wurde durch den deutschen Beitrag zur EWU-Zinsstatistik abgelöst. Die EWU-Zinsstatistik wird monatlich von sämtlichen Zentralbanken des Eurowährungsraums auf der Basis einer Verordnung der EZB erhoben. Gegenstand des deutschen Beitrags zu dieser Statistik sind die von den monetären Finanzinstituten in Deutschland angewandten Zinssätze sowie zuhörige Geschäftsvolumina zum einen für das Neugeschäft im Berichtsmonat und zum anderen für alle am Monatsende bestehenden Verträge für auf Euro lautende Einlagen und Kredite gegenüber privaten Haushalten und nichtfinanziellen Unternehmen. Die Daten der EWU-Zinsstatistik werden in erster Linie für die Analyse der monetären Entwicklung und des monetären Transaktionsmechanismus sowie für die Überwachung der Stabilität des Finanzsystems im Euroraum herangezogen. Der Kreis der meldepflichtigen deutschen Banken besteht aus einer Stichprobe von rd. 200 Instituten, die auf 15 Schichten verteilt sind. Dabei ist die Grundgesamtheit aller MFI in Deutschland nach einer Kombination aus Bankengruppen und regionalen Kriterien unterteilt, und aus jeder Schicht sind die grössten Institute ausgewählt worden. Die EWU-Zinsstatistik erfasst mit über 80% der Institute 65% des relevanten Geschäfts. Bei der Auswahl der Stichprobe für den deutschen Beitrag zur EWU-Zinsstatistik wurde der Fokus stärker als zuvor auf grössere Institute gerichtet.
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