Wesenwillensformen
In der Wirtschaftssoziologie:
bei F. Tönnies Bezeichnung für die drei elementaren Seinsweisen bzw. Ausdrucksformen des Wesenwillens, wie er sich in der Ausrichtung auf bestimmte Gegenstände, Tätigkeiten oder Personen verwirklicht: a) Instinktives Gefallen als Ausdruck des sich aus der Keimanlage entwickelnden Komplexes von organischen Trieben, von Empfindungen und Ideen; b) Gewohnheit als Ausdruck des sich durch Übung vervollkommnenden Komplexes wiederholter positiver Erfahrungen und Eindrücke; c) Gedächtnis als Ausdruck jenes Komplexes von aus Empfindungen und Erfahrungen abstrahierten Ideen, welcher die Fähigkeit zur Wiederholung zweckmässiger bzw. guter Tätigkeiten und Eindrücke einschliesst.
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