Wesenwille
In der Wirtschaftssoziologie:
bei F. Tönnies Bezeichnung für jenen aus der Wirklichkeit abstrahierten Typus des menschlichen Wollens, in welchem die erlernten Formen und Inhalte des Denkens und Handelns eine organisch gewachsene Einheit bilden mit den durch die physische Verfasstheit bedingten und den von den Vorfahren überlieferten Weisen des Erlebens, Denkens und Handelns. Der Wesenwille ist die geistig-gefühlsmässige Grundlage der organisch-gemeinschaftlichen Formen menschlicher Verbundenheit, von denen er seinerseits geprägt wird.
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