Gewohnheit
In der Wirtschaftssoziologie:
habit, [1] in der Psychologie Bezeichnung für gelernte, durch häufige Wiederholung zunehmend leichter und „automatischer“, d.h. unbewusster ablaufende Reaktionen auf bestimmte Reize bzw. angesichts bestimmter Situationen (bei den meisten Menschen z.B. die Verrichtungen vor dem Zu-Bett-Gehen).
[2] In der Soziologie Bezeichnung für Verhaltensweisen (insbesondere Muster sozialer Interaktion), die in wiederkehrenden Situationen routinemässig und selbstverständlich angewandt werden, ohne jedoch unbedingt verbindlich vorgeschrieben und sanktioniert zu sein. Die Soziologie betont im allgemeinen, dass soziale Verhaltensweisen (z.B. Rollenverhalten) zwar durch Lernen und Wiederholung zu G.en im psychologischen Sinne von [1] werden könnten, die Entstehung dieser Verhaltensweisen und ihre häufige Wiederkehr selbst jedoch durch soziale Tatsachen erklärt werden müssten. /
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