Wanderarbeit
In der Wirtschaftssoziologie:
auch: Arbeitsmigration, insbesonders kollektive Wanderungen von Arbeitskräften, Männern und/oder Frauen, häufig aus ländlichen Gebieten oder aus Städten, die als Zwischenstationen dienen, in die Landwirtschaft oder Industrie eines anderen Landes oder einer anderen Region. Auf Grund des periodischen Arbeitsanfalls (Ernten) oder systematischen Zwangs kehren die Wanderarbeiter häufig zurück und werden durch neue ersetzt (Rotation). Die Wanderarbeit hat sich weltweit typisch zwischen sog. entwickelten und unentwickelten Ländern oder Regionen herausgebildet (USA - Mexiko, die „Gastarbeiter“ in Westeuropa, Südafrika, in den Golfstaaten) und beinhaltet i.d.R. eine Aufteilung der Reproduktionskosten der Arbeitskräfte zu Lasten der Herkunftsregionen.
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