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Wahrscheinlichkeit, induktive

In der Wirtschaftssoziologie: Bezeichnung für den Grad der Bestätigung einer Hypothese in bezug auf vorliegende Erfahrungsdaten. Die i. Wahrscheinlichkeit, induktive soll angeben, welcher Grad der Sicherheit oder Gewissheit einer Folgerung aus einer gegebenen statistischen (Wahrscheinlichkeits-) Aussage zukommt: „In 95% aller Fälle, in der ein Objekt das Merkmal X besitzt, weist es auch das Merkmal Y auf. Das Objekt Z besitzt X. Also weist es (mit sehr grosser Sicherheit) auch Y auf.“ Die i. Wahrscheinlichkeit, induktive darf nicht mit der statistischen Wahrscheinlichkeit gleichgesetzt werden, da sie sich nicht auf die Häufigkeit von Ereignissen, sondern auf die Relation zwischen einer Erfahrungsaussage über solche Häufigkeiten und einer Hypothese bezieht. Über das Konzept der i.n W, das vor allem von Carnap (R. Carnap u. Wahrscheinlichkeit, induktive Stegmüller 1959) vertreten wird, besteht eine breite methodologische Diskussion.



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