Volksdemokratie
In der Wirtschaftssoziologie:
im historisch spezifischen Sinne Bezeichnung für die nach 1945 in osteuropäischen Ländern unter sowjetischem Einfluss entstandenen Staats- und Gesellschaftsformen. Die hergebrachten oder neu eingeführten parlamentarischen Verfassungsstrukturen wurden durch eine Entscheidungsstruktur ergänzt, überlagert und schliesslich ersetzt, die nominell durch die in einer „Nationalen Front“ o.a. zusammengeschlossenen Parteien und „Massenorganisationen“, die Volksvertretungen und die gewählten Leitungsorgane der Betriebe usw. gebildet, faktisch aber von der jeweiligen kommunistischen Partei (bzw. deren Bürokratie) beherrscht wurde. /
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