Systematizität
In der Wirtschaftssoziologie:
bezeichnet im Strukturalismus den generellen Aspekt des de Saussure\'schen Theorems: Die Systematizität ergibt sich daraus, dass die Organisation der bedeutungstragenden Einheiten die inhaltliche Bedeutung des Einzelelements bestimmt (Signifikant - Signifikat). Die Bedeutung eines Elements produziert sich nicht aus dem Element heraus, sondern aus der Totalität der Zuordnung der Elemente. Die Systematizität verweist auf die Vorherrschaft der Struktur über die Elemente und bedingt eine „Dezentrierung des Subjekts“ (L. Althusser, M. Foucault). Denn das Individuum kann nicht im Sinne idealistischer Theorien als Zentrum seiner Aktivität begriffen werden, sondern als determiniert durch Systeme wie Ökonomie, Sprache, Politik.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|