Synthesis, gesellschaftliche
In der Wirtschaftssoziologie:
von A. Sohn- Rethel geprägte Bezeichnung für die Art und Weise, in der ein „funktionsfähiger Daseinszusammenhang“ durch die gesellschaftlichen Beziehungen der Tätigkeiten der einzelnen zueinander hergestellt wird. Die Synthesis, gesellschaftliche kann sich bewusst geplant oder bewusstlos, „hinter dem Rücken“ der Akteure, vollziehen. Nach Sohn-Rethel ist die g. Synthesis, gesellschaftliche in Klassengesellschaften durch die Form der Aneignung des gesellschaftlichen Reichtums (Warenproduktion und Mehrwertproduktion im Kapitalismus) gekennzeichnet. In klassenlosen Gesellschaften wird dagegen die g. Synthesis, gesellschaftliche durch die bewusste Organisation der gesellschaftlichen Arbeit durch die Produzenten, die Arbeiter, in Form einer „Ökonomie der Zeit“ bestimmt.
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