Structured Query Language (SQL / MySQL)

Datenbanken sind das Rückgrat jeder elektronischen Datenverarbeitung: Die Frage, wie Daten abgespeichert werden, um möglichst schnell wieder elektronisch und aus den verschiedensten Anwendungen heraus auf sie zurückgreifen zu können, ist alles andere als trivial. Einheitliche Datenbankstandards erlauben den Austausch von Informationen über die Grenzen verschiedener Computersysteme hinweg und in heterogenen Netzen. Und eine einheitliche Abfragesprache ermöglicht das schnelle Anlegen und Bearbeiten von Datenbanken.

IBM entwickelte bereits in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts die Datenbankabfragesprache SQL "Structures Query Language" für ihre Datenbank DB2. SQL hat dabei folgende Aufgaben bei der Handhabung einer Datenbank:

• Die Erstellung einer Datenbankstruktur
• Die Manipulation der eigentlichen Daten (Einspeichern, Auslesen, Durchsuchen der Datenbank etc.)

Die zugehörige Datenbank arbeitet nach einem Relationalen Datenbankmodell, das heißt: Grundlage der Datenbank sind Tabellen, in Spalten und Zeilen finden sich die Daten. Auffindbar sind die Informationen für Anwendungen über eine gemeinsame Schnittstelle, die Datenbanksprache SQL. Die findet etwa über die Angabe von Zeilen- und Spaltennummer Datensätze, vergleicht Zelleninhalte oder sortiert diese für eine Ausgabe.

Populär wurde in den letzten Jahren vor allem die Variante MySQL, entsprechende Datenbanken gehören bei immer mehr Anbietern von Webspace für Homepages zum Angebot. Am besten administriert werden MySQL-Datenbanken durch Tools, die in PHP geschrieben sind. Funktion einer MySQL-Datenbank innerhalb einer Webanwendung kann etwa die Aufnahme von Textinhalten für ein Content-Management-System sein, per MySQL greifen die aktiven Skripte auf die Datensätze zu und stellen sie als Webseiten in HTML dar. MySQL (www.mysql.com) wurde in den 90er-Jahren in Schweden entwickelt und ist inzwischen ein Quasi-Standard, der den Vorteil hat, keine Lizenzkosten zu verursachen.