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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Straddle

ist im Börsengeschäft mit Optionen die Verbindung eines Call und eines Put. Der Inhaber eines Straddle kann innerhalb der festgesetzten Zeit und zu den festgesetzten Kursen Wertpapiere sowohl kaufen als auch verkaufen. Die Ausübung des einen Geschäfts schließt das andere nicht aus. Die verschiedenen "Optionsmöglichkeiten" (Kauf/Verkauf eines Calls oder Puts) lassen sich beliebig miteinander kombinieren, um den persönlichen Erwartungen an die zukünftige Kursentwicklung möglichst gerecht zu werden. Hierzu zählen u.a. der Straddle und Strangle. Beim Kauf eines Straddles kauft der Anleger gleichzeitig einen Call und einen Put mit gleichen Basispreisen und gleichen Laufzeiten. Üblicherweise werden die Basispreise so gewählt, dass diese sich möglichst nahe am aktuellen Aktienkurs befinden ("at the money"). Diese Strategie ist dann lohnenswert, wenn der Anleger kurzfristig mit stark steigenden Volatilitäten rechnet, jedoch sich nicht sicher ist, wie diese vom Markt interpretiert werden. Mit einem (Long-) Straddle profitiert man immer dann, wenn die Veränderung des Aktienkurses oder Indizes nominal stärker ausfällt als die Summe der dafür bezahlten Optionsprämien plus anfallender Tranksaktionskosten.



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