Sprachsoziologie
In der Wirtschaftssoziologie:
soziologische Teildisziplin, die sich mit den sozialen Bedingungen der Entstehung der Sprache bzw. Sprachen, ihrer Veränderung als System von Zeichen und der Veränderung ihrer Funktion im Zusammenhang mit Prozessen des sozialen Wandels beschäftigt. Die inhaltlich und methodisch recht verschiedenartigen Ansätze der Sprachsoziologie sind seit den 1970er Jahren in den Hintergrund getreten gegenüber der neuen Zwischendisziplin Soziolinguistik, die, von den Sprachwissenschaften her, sich ausdrücklich und vorzüglich mit dem gesellschaftlichen Charakter von natürlichen Sprachen als Mittel zwischenmenschlicher Verständigung im Rahmen einer jeweils bestimmten Gesellschaftsformation befasst. Besonders interessieren schichtenspezifische Unterschiede im Sprachsystem und in Sprechweise der Angehörigen verschiedener Schichten (und Klassen) innerhalb einer Gesellschaft (Sprachbarrieren) und gegebenenfalls deren Überwindung.
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