Sprachbarrieren
In der Wirtschaftssoziologie:
Das unterschiedliche Sprachverhalten gesellschaftlicher Klassen, Schichten oder Gruppen fungiert als Mittel sozialer Differenzierung und Einschränkung der gesellschaftlichen Mobilität. Das findet seinen besonderen Ausdruck darin, dass das Sprachverhalten der oberen und mittleren Schichten als gesamtgesellschaftliche Norm gilt, was auf den Berufs- und Ausbildungssektor bezogen für Angehörige der unteren Schichten heisst, sich an den Sprachstil der oberen Schichten anpassen zu müssen. Als Faktor sozialer Unterprivilegiertheit waren Sprachbarrieren und ihre Überwindung wichtiges Thema der Schul- und Bildungsreformbemühungen der 1960er und 1970er Jahre. F.
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