Soziodrama
In der Wirtschaftssoziologie:
von J.L. Moreno im Anschluss an die Tradition des Stegreifspiels entwickelte Methode der Gruppentherapie; eine Weiterentwicklung des Psychodramas. Im Verlaufe eines S.s werden die Mitglieder einer Gruppe (z.B. Patientengruppe) veranlasst, unter Übernahme bestimmter sozialer Rollen miteinander in Interaktion zu treten (Rollenspiel), um sich selbst bzw. dem Therapeuten Gelegenheit zu geben, Symptome von Verhaltensstörungen und deren Ursachen anhand des Spielablaufs zu erkennen und - als Folge des durch diese Erkenntnis u.U. erfolgenden „soziodramatischen Schocks“ - ggf. auch zu beseitigen. Das Soziodrama kann auch ohne therapeutische Absichten zu rein diagnostischen Zwecken benutzt werden (z.B. Sociodramatic Performance Test, Leistungstest, soziodramatischer).
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