Sozialisationsforschung, ökologische
In der Wirtschaftssoziologie:
auch: sozialökologische S., jene Arbeitsrichtungen in der Sozialisationsforschung, die die Bedeutung der räumlich-sozialen Umwelt für die Sozialisation (meist des Kindes und des Jugendlichen) herausarbeiten (und damit über die Beachtung der innerfamilialen Konstellation, der Schichtzugehörigkeit usw. hinausgehen). Als spezielle Einflussfaktoren werden z.B. untersucht: Art und Qualität von Wohnung und Nachbarschaft; die Wohnumwelt (das „Quartier“) als Milieu mit Infrastruktur, Gesellungsangeboten, Wegvorgaben, Erfahrungsmöglichkeiten usw. je eigener Art; die Gestalt der erlebten bzw. bekannten Nah- und Fernräume des Kindes bzw. des Jugendlichen sowie die damit gegebene alltägliche Deutung der Umwelt („subjektives Stadtbild“ usw.).
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