Milieu
In der Wirtschaftssoziologie:
[1] Bezeichnung für die Gesamtheit der äusseren, natürlichen (geographische Bedingungen, Klima) und der sozialen Umwelt (Normen, Gesetze, ökonomische und politische Bedingungen) des einzelnen bzw. einer Gruppierung, die auf die Entwicklung (Sozialisation), Entfaltungsmöglichkeit und die Modalität sozialen Handelns Einfluss nimmt.
[2] In der Soziologie des 19. Jahrhunderts fast durchgängig nur biologisch verstanden als „die Gesamtheit der äusseren Umstände irgendwelcher Art, die für die Existenz eines bestimmten Organismus nötig sind“ (A. Comte). Von H. Taine (1895) wurde der Begriff Milieu dann dahingehend erweitert, dass auch die innere, geistige Umgebung Teil des M.s sei.
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