Home | Finanzlexikon | Börsenlexikon | Banklexikon | Lexikon der BWL | Überblick
Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
Suche :        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   

Sozialforschung, quantitative

In der Wirtschaftssoziologie: Sammelbezeichnung für sehr unterschiedliche Forschungsmethoden und Paradigmen, die einen oder mehrere der folgenden Züge aufweisen: a) Auf Grund von Stichproben sollen repräsentative Aussagen über Parameter von Grundgesamtheiten (Personen, Ereignisse, Texte etc.) gewonnen werden. Die verwendeten statistischen Modelle und Stichprobenverfahren zielen u.a. darauf ab, den Stichprobenfehler berechenbar zu machen und zu minimieren, b) Die Eigenschaften der untersuchten Wirklichkeitsausschnitte werden als zumindest in Teilen quantifizierbar aufgefasst. Das Augenmerk liegt daher auf der Konstruktion von Skalen, möglichst mit metrischen Eigenschaften. Die Quantifizierung kann sich dabei auf Eigenschaften von Personen, Gruppen oder ganzer Gesellschaften (Sozialindikatoren) richten, c) Die gewonnenen Ergebnisse sollen Verallgemeinerungen, Wahrscheinlichkeitsaussagen oder Gesetze darstellen, die für die untersuchten endlichen oder unendlichen Gesamtheiten gelten sollen, etwa in Form deterministischer oder probabilistischer Wenn-Dann-Aussagen. Zur q.n Sozialforschung, quantitative in dem einen oder anderen Sinne zählen Labor- und Feldexperimente, repräsentative Bevölkerungsuntersuchungen und Befragungen, die Sozialindikatorenforschung, Zeitreihen- und Ereignisanalysen, quantifizierende historische und vergleichende Forschungen sowie quantitative Dokumenten- und Inhaltsanalysen.



<< vorhergehender Fachbegriff
 
nächster Fachbegriff >>
Sozialforschung, qualitative
 
Sozialgebilde
 
Weitere Begriffe : Tradebill | Arbeitslosengeld | informal
 
Copyright © 2015 Wirtschaftslexikon.co
Banklexikon | Börsenlexikon | Nutzungsbestimmungen | Datenschutzbestimmungen | Impressum
All rights reserved.