S-R-Theorie
In der Wirtschaftssoziologie:
Stimulus-Reaktions-Theorie, Reiz-Reaktionstheorie, der vor allem in den USA entwickelte Entwurf einer Psychologie, die sich auf das objektiv beobachtbare und messbare Verhalten beschränkt, ohne irgendwelche mentalen (kognitiven) Prozesse zur Erklärung des Verhaltens heranziehen zu müssen. Alles Verhalten soll sich danach adäquat und vollständig durch die gesetzmässigen Beziehungen zwischen Reiz und Reaktion beschreiben lassen. In den heute vorliegenden S-R- T.n werden jedoch mentale Prozesse insofern wieder berücksichtigt, als zwischen Reizen und Reaktionen wirkende Variablen postuliert werden (z.B. im Sinne der sog. intervenierenden Variablen). Das S-R- Modell liegt allen Verhaltenstheorien zugrunde, die auf dem klassischen Behaviorismus aufbauen. Wichtige Vertreter: E.R. Guthrie, C.L. Hüll.
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