Behaviorismus
Der Behaviorismus ist die psychologische Erklärung für Lernen. Pawlow und Skinner waren die bedeutendesten Vertreter dieser Forschungsrichtung. Der Pawlowsche Hund erlangte wohl überall große Bekanntheit. An ihm fand Pawlow heraus, dass ein Reiz (z.B. Klingelton vor der Fütterung) nach mehrmaligen Wiederholen schon vorzeitig zur Speichelsekretion kommt, da der Hund immer schon in Erwartung seines Futters ist.
Die von John B. Watson begründete Richtung in der Psychologie, die sich auf die Analyse des manifesten, beobachtbaren menschlichen Verhaltens beschränkt und sich dabei vorwiegend des Reiz-Reaktions-Schemas, S-R-Modelle (Black-Box-Modelle) bedient, folglich alle Versuche der Erklärung menschlichen Verhaltens mit Hilfe von Analysemethoden des Verstehens oder der Introspektion für wissenschaftlich ohne Aussagekraft erklärt und auch Begriffe wie Bewußtsein, Wille, Fühlen, Denken als vorwissenschaftlich verwirft. Daraus resultiert eine starke Betonung operationaler Definitionen.
Der Neobehaviorismus hat den Verhaltensbe zusammengesetzt erweitert und dementsprechend das S-R-Modell durch Einbeziehung intervenierender psychologischer Variablen zu S-I-Rund S-O-R-Modellen erweitert, die davon ausgehen, dass ein Stimulus (S) auf einen Organismus (0) trifft und dass dabei sowohl die Stimulusfaktoren wie die Organismusfaktoren die Reaktion (R) des inneren (I) oder des äußeren Verhaltens bewirken.
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