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über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Behaviorismus

Der Behaviorismus ist die psychologische Erklärung für Lernen. Pawlow und Skinner waren die bedeutendesten Vertreter dieser Forschungsrichtung. Der Pawlowsche Hund erlangte wohl überall große Bekanntheit. An ihm fand Pawlow heraus, dass ein Reiz (z.B. Klingelton vor der Fütterung) nach mehrmaligen Wiederholen schon vorzeitig zur Speichelsekretion kommt, da der Hund immer schon in Erwartung seines Futters ist. Die von John B. Watson be­gründete Richtung in der Psychologie, die sich auf die Analyse des manifesten, beobachtbaren menschlichen Verhaltens beschränkt und sich dabei vorwiegend des Reiz-Reaktions-Schemas, S-R-Modelle (Black-Box-Modelle) bedient, folglich alle Versuche der Erklärung menschli­chen Verhaltens mit Hilfe von Analysemethoden des Verstehens oder der Introspektion für wis­senschaftlich ohne Aussagekraft erklärt und auch Begriffe wie Bewußtsein, Wille, Fühlen, Denken als vorwissenschaftlich verwirft. Daraus resultiert eine starke Betonung operationaler Definitio­nen. Der Neobehaviorismus hat den Verhaltensbe zusammengesetzt erweitert und dementsprechend das S-R-Modell durch Einbeziehung interve­nierender psychologischer Variablen zu S-I-R­und  S-O-R-Modellen erweitert, die davon aus­gehen, dass ein Stimulus (S) auf einen Organis­mus (0) trifft und dass dabei sowohl die Stimulus­faktoren wie die Organismusfaktoren die Reakti­on (R) des inneren (I) oder des äußeren Verhal­tens bewirken.



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