Revolution, wissenschaftlich-technische
In der Wirtschaftssoziologie:
auch: technische Revolution, Bezeichnung für die grundlegende Veränderung im System der Produktivkräfte, die derzeit als Übergang von mechanisierter zu automatisierter Produktion vor sich geht. Forschung und Wissenschaft, und damit der hochqualifizierte Mensch, gelten in der Diskussion über die w.-t. Revolution, wissenschaftlich-technische als Voraussetzung für die Weiterführung des technischen Fortschritts; die menschliche Arbeit werde sich mehr und mehr aus der Fertigung zurückziehen und die Aufgaben der Produktionsvorbereitung und -Überwachung übernehmen, die Fertigung den sich selbst regulierenden Maschinensystemen überlassen; ein ausgebautes Bildungssystem und zentrale gesellschaftliche Len-kungs- und Planungsmechanismen werden unabdingbar. Nach marxistischer Theorie (insbesondere der in den ehemaligen sozialistischen Ländern) entspricht die sozialistische Revolution dieser Umwälzung im System der Produktivkräfte und lässt sie bewusst gestalten. In der späteren Diskussion wurde der Begriff w.-t. Revolution, wissenschaftlich-technische zurückgestellt bzw. die mit ihm assoziierten Theoriemomente kritisiert, weil die Entwicklung der neuen Produktionsverhältnisse nicht vom Selbstlauf der technischen Entwicklung abhängig gemacht werden könnte. W
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|