Revolution, industrielle
In der Wirtschaftssoziologie:
[1] Bezeichnung für die sozialen, wirtschaftlichen und produktionstechnischen Umwälzungen, die die rasche Industrialisierung zu Beginn des 19. Jahrhunderts vor allem in den westeuropäischen Ländern begleiteten: Durchsetzung der Fabrik als typischer Produktionsstätte; breite Einsetzung der Naturwissenschaften zur maschinellen Einrichtung der Produktionsgänge; Zusammenballung der Arbeiter im Umkreis der Fabriken; damit verbunden grosse Bevölkerungsbewegungen vom Land in die Stadt usw.
[2] Im übertragenen Sinne wird i. Revolution, industrielle auch für andere Prozesse der Industrialisierung benutzt oder für neue Stufen bei der Entwicklung der industriellen Produktion. Zum Beispiel wird die Automation häufig als zweite oder dritte i. Revolution, industrielle bezeichnet.
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