Revolution, frühbürgerliche
In der Wirtschaftssoziologie:
Bezeichnung für revolutionäre Bewegungen im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit, die durch zwei Konflikte gekennzeichnet sind: der Kampf der Bauern gegen die Feudalherrn und der Kampf der Vertreter des Frühkapitalismus gegen die des Spätfeudalismus, mit dem Ziel, die ökonomische und politische Zersplitterung zu überwinden. Beispiele: Hussiten-Bewegung, Reformation und Bauernkrieg in Deutschland. Der Begriff f. Revolution, frühbürgerliche stammt von J. Macek (1958) und ersetzt in der modernen marxistischen Soziologie den von K. Marx und F. Engels benutzten Begriff der bürgerlichen Revolution für diese Art der revolutionären Bewegungen.
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