Religion, unsichtbare
In der Wirtschaftssoziologie:
invisible religion, von T. Luckmann geprägter Ausdruck zur Bezeichnung eines Religionsverständnisses, nach dem die religiöse Funktion in der Bewältigung jeder Form von Transzendenzerfahrung besteht und das Religiöse somit Kern des Sozialen ist. Die Sozialformen der u.n Religion, unsichtbare sind strukturell durch Privatisierung, Verlagerung von den primären auf sekundäre Institutionen und dem damit zusammenhängenden Bedeutungsverlust der institutionalisierten Religion gekennzeichnet (woraus sich die Charakterisierung als unsichtbar ableitet). Sinnverwandte Begriffe, die das Konzept der u.n Religion, unsichtbare erweitern oder detaillieren, sind non-doctrinal, implicit und hidden religion.
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