Rebellion, rituelle
In der Wirtschaftssoziologie:
ethnologische Bezeichnung (M. Gluckmann 1952) für Handlungsformen, die sich gegen die soziale bzw. kulturelle Ordnung richten, Vorschriften oder Tabus brechen, aber sozial erwartet oder vorgeschrieben sind (insofern rituell im Sinne von nicht ernsthaft). Beispiele sind der zeitweise Wechsel von Männer- und Frauenrollen, die geduldete Beschimpfung oder auch Demütigung von sozial Höherstehenden, auch von Herrschern (vgl. die Übernahme der Rathäuser im Fasching).
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