Q-Technik
In der Wirtschaftssoziologie:
von W. Stephenson (1953) vorgeschlagener Forschungsansatz, der geeignet sein soll, die Verhaltensdynamik eines einzigen Individuums zu erfassen. Während die Faktorenanalyse (R-Technik) Korrelationen zwischen Messungen an einer Mehrzahl von Individuen verarbeitet, stützt sich die Q-T. auf Korrelationen zwischen Messungen an einem Individuum. Die Messungen ergeben sich z.B. aus Einschätzungen bestimmter Objekte in mehreren Dimensionen, zwischen denen über die Objekte Korrelationen ermittelt werden, die in ähnlicher Weise wie in der Faktorenanalyse verarbeitet werden. Ergebnis der Q-T. kann in diesem Fall die Faktorenstruktur der Einschätzungen einer Situation durch das Individuum sein. In Ausweitung der Q-T. können Q-Korrelationen auch zwischen den Messwerten oder Testprofilen mehrerer Individuen gebildet werden. Anstatt Beziehungen zwischen Variablen enthält die Korrelationsmatrix Ähnlichkeiten zwischen Individuen, die durch faktorenanalytische Behandlung zu Typen von Individuen reduziert werden können.
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