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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Primäre und sekundäre Kosten

Mit dem Wort primär ist gemeint die Kostenentstehungsart. Welche Tätigkeiten sind zu volbringen in einer Kostenstelle; welche Menschen sind damit befaßt, dies zu tun, und welche Personalkostenarten entstehen infolge dessen unmittelbar oder primär in der Stelle. Dazu gesellt sich die Frage, welches Equipment ist für diese Menschen nötig - welche Werkzeuge, welche Maschinerie, welche Fläche? Dies sind die primären Sachkostenarten inklusive der Abschreibungen. Die weitere Frage heißt: Welche Dienste anderer Stellen benötigt man, um die Leistung/den Output zu erbringen? Sind Reparaturstunden nötig der eigenen Handwerker; kommen die Gebäudeleistungen von der eigenen Liegenschaftsabteilung als m2 beheizt, beleuchtet, bewacht, gereinigt? Sind das Jobs der eigenen Datenverarbeitungsversorgung, des Personalbereichs, der Kundenbuchhaltung ... Dann entstehen in den Stellen, die die Leistungen empfangen, so genannte sekundäre Kostenarten. Gemeint damit ist eine Art Zweit-Kostenart. Alle die internen Leistungen, in einem Kostensatz verpackt, haben auf der Senderstelle, beim Leistungsgeber, ihrerseits wieder eine Reihe von dann dort primären Kostenarten.

Stimmt man die Kosten des betrieblichen Rechnungswesens mit den Aufwandsarten der Buchhaltung ab, müssen die sekundären Kostenarten rausgenommen werden. Sie sind typisch eine Folge eines Controlling-Orientierungssystems über Kosten, soweit zwei Seiten gemeinschaftlich den Einfluß auf Kosten ausüben. Typisch gilt das für Reparaturkosten. Einfluß hat einmal der beanspruchende Bereich z.B. dadurch, daß man sorgfältig mit anvertrauten Gegenständen umgeht. Einfluß andererseits hat die Reparaturabteilung durch sachgerechte Ausführung sowie durch vorbeugende Instandhaltung und Planung von Großreparaturen.



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